Romy | alpakita-collection
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Romy Belauchaga Trinidad

Romy war eine unserer talentiertesten und zuverlässigsten StrickerInnen. Neben der Arbeit auf dem Feld, welches sie mit ihren Mann bewirtschaftete, führte sie einen kleinen Laden in dem sie Lebensmittel verkaufte und strickte nebenbei für "Alpakita" wundervolle Arbeiten, hautsächlich große Tagesdecken. Mit ihrem Geschick und ihrem unangefochtenen Antrieb ermöglichte sie ihren 3 Kindern Bildung zu genießen und einen Ausweg aus der Armut zu ermöglichen.

 

Als Romy am 14.07.2023 in Folge einer fehlgeschlagenen Operation im Alter von 55 Jahren starb, verloren wir nicht nur eine wahnsinnig tolle Handwerkerin und Freundin sonder auch einen faszinierenden und inspirierenden Menschen.

Hoffnung in schwierigen Zeiten

In einer bewegenden Reise im Dezember, zwischen den festlichen Tagen von Weihnachten und Neujahr, hatten wir, dank der großzügigen Unterstützung von Freunden des Alpakita-Projekts, die Gelegenheit, Romys Familie in Yungay zu besuchen. Diese Begegnung war ein Zeugnis der Stärke und des Zusammenhalts, die selbst in den härtesten Zeiten des Lebens vorherrschen.

 

Ein Besuch voller Emotionen

Unsere Ankunft in der bescheidenen Heimat der Familie Alejo Velauchaga war geprägt von tiefen Emotionen. Uvel Alejo, der 45-jährige Witwer und Vater der Familie, empfing uns mit offenen Armen und einem dankbaren Herzen. Er teilte seine Überzeugung, dass seine verstorbene Frau Romy ihm aus dem Jenseits bei seinen Herausforderungen beisteht.

Die Geschichte der Familie Alejo Velauchaga

Bildung als Lichtblick

Die älteste Tochter, Anna, 18 Jahre alt, ist bereits auf dem Weg, ihre Träume an der staatlichen Universität UNASAM in Huaraz zu verwirklichen, wo sie Wirtschaftswissenschaften studiert. Ihre Schwester Angie, die gerade 16 Jahre alt wurde, teilt diesen Bildungsweg mit einer Zulassung zum Studium der Lebensmitteltechnologie an derselben Universität.

Stolz und Sorgen eines Vaters

Trotz des Stolzes über die akademischen Leistungen seiner Töchter, spiegeln Uvels Worte die tiefe Sorge wider, wie er die finanziellen Belastungen der Ausbildung alleine stemmen soll. "Ich bin stolz, habe aber Angst vor der Zukunft", gesteht Uvel in einem Moment der Verletzlichkeit.


Romy, die verstorbene Mutter, hinterlässt ein Vermächtnis der Liebe und des Strebens nach einer besseren Zukunft für ihre Kinder. Ihr Wunsch, dass ihre Töchter eine Ausbildung genießen, die ihr verwehrt blieb, ist eine stille Triebkraft für die Familie.

 

Anerkennung und Dankbarkeit

Die spontane Unterstützung, die wir der Familie Alejo Velauchaga bieten konnten, von finanzieller Hilfe bis hin zur Zusage von Laptops für das Studium der Mädchen, brachte ein Licht der Hoffnung in ihre Herzen. "Wir sind für jede Unterstützung unendlich dankbar", waren Uvels Worte, die von tiefer Dankbarkeit geprägt waren.

Zum Abschluss möchten wir nicht nur der Familie Alejo Velauchaga unsere fortwährende Unterstützung zusichern, sondern auch allen, die dazu beigetragen haben, ein Licht in das Leben dieser bemerkenswerten Familie zu bringen. Von den Alpakita-Freunden bis hin zu den großherzigen Spendern, jeder Beitrag zählt und bewirkt Veränderung.

Dokumentation

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